Auszeichnung für unseren Frank

Gestern wurde unser Frank (Sportlicher Leiter, Schwimmwart, Trainier…..was sollen wir noch alles aufzählen) vom Stadtsportbund mit der Ehrennadel für seinen Jahre langen Einsatz im Ehrenamt bei uns ausgezeichnet. Danke für alles Frank!

Folgend die Laudatio von Jochen Adrian (Vorsitzender vom Stadtsportbund):

„Frank Offermanns hat in den letzten 14 Jahren in seiner Eigenschaft als sportlicher Leiter und männlicher Schwimmwart, nahezu im Alleingang eine neue Schwimmabteilung aufgebaut. In einer Zeit wo der SV Neptun nur noch über eine Wasserballabteilung verfügt hat, hat Frank Offermanns aus schwimmsportinteressierten Kindern und Jugendlichen eine Schwimmsportabteilung aufgebaut, die Jahr für Jahr an größeren Wettkämpfen und Meisterschaften teilgenommen hat. Inzwischen nehmen Sportler des SV Neptun Krefeld auch wieder an Westdeutschen Meisterschaften und Jahrgangsmeisterschaften teil. Im Jahr 2023 hat Frank Offermanns mit seinen Helfern den geglückten Weltrekordversuch der „längsten Schmetterlingsstaffel der Welt“ im Fischelner Stadtbad organisiert und so für den Schwimmsport auch über die Stadtgrenzen hinaus geworben. Für die nahe Zukunft ist auch an die Ausrichtung einer Meisterschaft gedacht. Jedes Jahr finden Trainingslager mit Leistungsüberprüfungen im Schwimmkanal statt. Dies Alles ist nur mit dem großen, persönlichen Engagement von Frank Offermanns und seinen Übungsleitern möglich.“

Dem können wir uns nur anschließen. Ohne dich, lieber Frank, wäre unserer Schwimmabteilung nicht die, die sie jetzt jetzt. Wir danken dir von Herzen!

 

Kaltwasserbaden (ausgebucht)

Liebe Vereinsmitglieder,

wir freuen uns, allen Mitgliedern, als Vorbereitung auf die kommenden kälteren Tage und zur rechtzeitigen Stärkung des Immunsystems, einen Kurs zum Kaltwasserschwimmen und ggfs. späteren Eisbaden anbieten zu können.

Es gibt fast nichts, wogegen Kaltwasserbaden nicht hilft: Es stärkt das Immunsystem und die Fitness, fördert die Durchblutung und vermindert die Flüssigkeitseinlagerungen.

Giftstoffe werden schneller abtransportiert und Entzündungen im Körper gelindert.

Doch auch die Psyche profitiert: Endorphine – auch bekannt als Glückshormone – werden verstärkt ausgeschüttet.

Profisportler werden deswegen nach einem Wettkampf in die Eistonne geschickt und die Liste der Promis, die sich dem Trend angeschlossen haben, ist lang. Wigald Boning gehört dazu, aber auch Naomi Campbell, die auf diese natürliche Art versucht, ihre Haut zu straffen und zu verjüngen.

Um den richtigen Einstand in dieses ungewohnte Metier zu finden, haben wir Kontakt zu Claudia Stockfleit-Schwarzer, einer professionellen Schwimmtrainerin mit eigener Schwimmschule aufgenommen.

Sie wird sie uns anleiten und bei den ersten Schwimm- und Badeversuchen begleiten.

Aus Sicht von Frau Stockfleit-Schwarzer ist unser Gelände mit dem Natursee perfekt für den Einstieg geeignet.

Der Beginn des Einsteigerkurses ist für den 10. Oktober, 17.00 Uhr geplant.

Die Termine im Einzelnen – Kursus Kaltwasserbaden:

Kosten für Mitglieder: 20 €, für Nichtmitglieder 30 €

Wann: Freitags, den 10., 17. und 24. Oktober sowie am 7. November, jeweils um 17 Uhr

Wo: SV Neptun 1897 e.V. Krefeld, Mühlenfeld 121, 47807 Krefeld-Fischeln

Anmeldung erforderlich, da die Teilnehmerzahl auf 15 begrenzt ist.

 

Die Anmeldung ist online möglich unter:

Kursangebote SV Neptun

Michael geht schwimmen: Tag 4

P

Zum Start an Bord gibt es heute zunächst mal einen Vortrag über Thermik, deren Auswirkung uns auch heute ein Crossing unmöglich macht. Der in dieser Zeit in der Regel wehende Mistral, ist ein thermischer Wind, der aufrund der unterschiedlichen Aufwärmzeiten von Festland und Meer aus nordwestlicher Richtung nach Südwesten über der Adria entstehen kann. In Ausnahmen wie heute, ist es aber eine Bora, das ist ein starker kälterer Fallwind, der uns zu schaffen macht. Die Böen können bis zu 150 Kilometer pro Stunde erreichen, was aber glücklicherweise eher im Winter der Fall ist.

Bojan führt uns also wiedermal in sichere Gefielde mit relativer Windstille Richtung Festland, fünf Kilometer nordwestlich von Tribunj, nördlich von Vodice. 45 Minuten sind wir mit dem Boot unterwegs. Dann setzt er uns aus und wir kraulen jede Bucht in Küstennähe mitnehmend vier Kilometer Richtung Süden. Es ist eine herrliche Strecke mit glasklarem Blick auf die Unterwasserlandschaft. Größeres oder gar bedrohlich wirkendes Getier haben wir bislang nirgends gesichtet, nur unscheinbare Fischlein in kleinen Schwärmen wuseln manchmal um uns herum. Crossing-Gefühl für enorme Tiefe unter uns kommt auf, als wir die große Bucht von Sovlje an deren weit auseinanderliegenden Ausläufern von Spitze zu Spitze durchqueren.

Lunchbrake machen wir heute in Tribunj, nördlich von Vodice. Ich nutze die Gelegenheit für einen Spaziergang zur Festung, die 184 Meter über dem Städtchen auf einem Hügel thront. Von dort gibt es eine wunderschöne Aussicht über den Archipel – siehe Fotos. Zurück im Ort gönne ich mir noch ein Eis – laut Bojan das Beste, was es in Kroatien zu bekommen gibt.

Der Weg zu unserem Nachmittags-Swim führt uns an Fingerprint Island vorbei. Der Name des lustigen Inselchens (0,14 km2) mit sage und schreibe 22 Kilometern Mauern erschließt sich mit einem Blick von oben: https://tinyurl.com/FingerprintIsland.
Es sieht aus, wie ein Fingerabdruck.

Die Überfahrt zur unbewohnten Insel Zmajan ist bei hohem Wellengang ziemlich ruppig, die Sonne versteckt sich hinter dicken Wolken und es kommt der ein oder andere Wetsuit zum Einsatz. Wir erreichen die windabgewandte Seite der Insel und auf einen Schlag ist alles wieder ruhig. Nach der wackeligen Fahrt sind wir froh, wieder ins Wasser zu können. Und hier eröffnet sich der bislang beste Blick in die Tiefe. Es ist, als flögen wir über Canyons, die zerklüftete Topographie unter uns ist beeindruckend. Ich lege ein paar Achterzüge ein, um möglichst lang den Blick halten zu können. Das bringt mich schnell an die Grenze, Dreier- bzw. Zweierzüge müssen es auch tun ☺.

Neben mir „schwebt“ Sanne, exzellente Schwimmerin aus Neuseeland dahin. Wir bilden ein gutes Team im Wasser, lassen uns nach unseren schnelleren Abschnitten auch immer wieder zurückfallen, um bei der Gruppe zu bleiben. Der Teamspirit ist Teil des Gesamterlebnisses. Überhaupt ist es bemerkenswert, wie hier junge und ältere Teilnehmende, schnelle und langsame, kräftige und dünne, große und kleine Schwimmer gleichermaßen die insgesamt acht Kilometer pro Tag bewältigen. Wir achten auch alle aufeinander und es kommen alle auf ihre Kosten.

Wir schwimmen bis zum Südwestzipfel von Zmajan, wo uns Bojan wieder aufnimmt und zur HomeBase zurückschippert.

Entdeckung des Tages:
Skipper Bojan: Schon sein Jura-Studium finanzierte er sich als Bootsführer, arbeitete als Praktikant in einer Kanzlei. Er rechnete sich aus, dass er bis zum Studienabschluss und als Jurist nicht wesentlich mehr verdienen würde, als wenn er sofort professioneller Skipper würde. Und mehr Freude würde es allemal bringen. Gedacht, getan! So verdient er sein Geld von April bis Oktober mit SwimTrek.

Tipp des Tages
Nicht ausgestiegen, sondern geflohen sind die beiden Schwestern Yusra und Sarah Mardini aus Syrien. Ein Spielfilm zeigt beider Weg in die Freiheit bis hin zu Olympia. Hier geht es zum Trailer, der Film läuft auf Netflix:

https://tinyurl.com/DieSchwimmerinnen

autor: Michael Boldt

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